Isolierstücke werden für die elektrische Trennung von Rohrleitungsanlagen oder zur
elektrischen Aufteilung hochspannungsbeeinflusster Rohrleitungsabschnitte verwendet.
Die elektrische Trennung kathodisch geschützter Anlagen besteht bis zur Durchschlagfestigkeit
des Isolierstücks. Blitzbedingte Überspannungen infolge eines Einschlages in exponierte
Teile einer Pipelineanlage können zu einer Überbeanspruchung der Durchschlagfestigkeit
von Isolierstücke führen. Offene Sprühfunken oder die Zerstörung des Isolierstücks
können die Folge sein.
Ex-Trennfunkenstrecken mit geeigneter Anschlusstechnik haben die Aufgabe, das Isolierstück
gegen blitzbedingte Überspannungen zu schützen und die Blitzenergie zündfunkenfrei
abzuleiten.
Die Auswahl geeigneter Ex-Trennfunkenstrecken inkl. Anschlusstechnik muss in Abhängigkeit
von
der Spannungsfestigkeit des Isolierstücks,
des Einbauortes (Ex-Zone),
des Abstandes der Anschlusspunkte,
und des ermittelten Gefährdungspegels (LPL)
erfolgen.
Es werden praxisgerechte Lösungsmöglichkeiten gemäß AfK-Empfehlung Nr. 5 (Stand
2010) für die Auswahl geeigneter Ex-Trennfunkenstrecken inkl. Anschlusstechnik und
auch für die Bewertung bestehender Installationen aufgezeigt.
Manfred Kienlein, Senior Markt Manager Process, DEHN + SÖHNE, Neumarkt