fkks Fachverband Kathodischer Korrosionsschutz e.V. initiiert DIN/DKE Spec zum Thema
Kreuzungen und Näherungen zwischen HGÜ- Systemen und erdverlegten Rohrleitungen – Beschreibung der durchzuführenden Maßnahmen.
Im Rahmen des letzten Erfahrungsaustausches der fkks-Sachverständigen ergab sich ein Klärungsbedarf bzgl. Mindestabständen, thermischen und induktiven Beeinflussungen sowie sonstigen, ggf. auch noch nicht besprochenen Probleme im Zusammenhang mit geplanten HGÜ-Trassen in Deutschland. Dies nahm der fkks Fachverband Kathodischer Korrosionsschutz e.V. zum Anlass, für einen mehrteiligen Workshop, an dem alle interessierten Kreise, wie Rohrnetzbetreiber, Übertragungsnetzbetreiber Strom, Hersteller der HGÜ-Anlagen, Planungsbüros, Dienstleister, Genehmigungsbehörden und DIN/DKE-Vertreter eingeladen wurden. Der Interessentenkreis beträgt aktuell näherungsweise 300 Kontakte.
Als Resultat der Beratungen wurde die Erarbeitung einer DIN/DKE Spec beschlossen. Hierfür wurden die Themen strukturiert und Arbeitsgruppen und Arbeitsgruppenleiter bestimmt und ein Geschäftsplan abgestimmt. Bis Ende Juli 2022 ist die Verabschiedung geplant. Sofern Sie Interesse an der Mitarbeit in einer oder mehreren Arbeitsgruppen haben, bitten wir um Rückmeldung.
Gleichzeitig lädt der fkks Fachverband Kathodischer Korrosionsschutz e.V. ein, dem Konsortium beizutreten. Mitglieder des Konsortiums haben wesentliche Vorteile:
- Die DIN/DKE-Spec wird von den Mitgliedern des Konsortiums verabschiedet.
- Mitglieder des Konsortiums (Person und Organisation) werden im Dokument genannt.
Dem Konsortium gehören aktuell an (in alphabetischer Reihenfolge):
- Avacon Netz GmbH
- fkks Fachverband Kathodischer Korrosionsschutz e.V.
- MAX STREICHER GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien
- Netze BW GmbH
- ONTRAS Gastransport GmbH
- Steffel KKS GmbH
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Konsortialführer ist der fkks. Das Konsortium bleibt noch bis voraussichtlich 25. März 2022, dem Datum des Kick-Off-Meetings, für weitere Mitglieder geöffnet.
Präsentation der DIN/DKE Spec
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Aktuelles vom Fachbeirat des fkks
Fachbereich "Rohrleitungen und Tankanlagen"
Gemeinsame Stellungnahme von fkks Fachverband Kathodischer Korrosionsschutz e.V., DIN Deutsches Institut für Normung e.V. und DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaehes e.V. vom 4. Juni 2020 zu der Veröffentlichung „A Critical Review of the Science and Engineering of Cathodic Protection of Steel in Soil and Concrete”, von Herrn Prof. Angst von der ETH Zürich, veröffentlicht in der internationalen Fachzeitschrift „Corrosion“ im Dezember 2019.
Klarstellung der Schlussfolgerungen des Artikels
In der Veröffentlichung „A Critical Review of the Science and Engineering of Cathodic Protection of Steel in Soil and Concrete”, von Herrn Prof. Angst von der ETH Zürich, veröffentlicht in der internationalen Fachzeitschrift „Corrosion“ im Dezember 2019 wird aufgrund von ermittelten Abtragungsraten an Probeblechen vom Autor u.a. fälschlicherweise die Schlussfolgerung gezogen, dass mindestens 5% der kathodisch geschützten, erdüberdeckten Anlagen, wie z. B. Rohrleitungen oder erdüberdeckte Tankanlagen, nicht vollständig kathodisch geschützt seien, obwohl die Wirksamkeit des KKS anhand des Nachweises der geltenden Schutzkriterien nachgewiesen wurde. Diese Anlagen würden deshalb, so der Autor, ein Risiko für die Öffentlichkeit darstellen (expose the public to risks). Die Schlussfolgerung ist sachlich falsch und steht im krassen Widerspruch zu den weltweit positiven Erfahrungen bezüglich des kathodischen Korrosionsschutzes bei erdüberdeckten Anlagen.
Mit der Veröffentlichung wurde auch nicht der Nachweis erbracht, dass Messungen von Abtragungsraten an Probeblechen die tatsächlichen Abtragungsraten an der zugehörigen erdüberdeckten Anlage widerspiegeln.
Weiterhin werden in diesem Artikel die Richtigkeit und Angemessenheit der Schutzkriterien aller international eingeführten Normen des kathodischen Korrosionsschutzes infrage gestellt. Auch dies steht in krassem Widerspruch zu den positiven Erfahrungen mit dieser Technologie.
Die in den Normen dargestellten Kriterien und Messmethoden sind aufgrund eines internationalen Konsenses unter Mitwirkung anerkannter Fachleute entstanden, international eingeführt, praxisbewährt und seit Jahrzehnten die Basis für einen sicheren Betrieb von kathodisch geschützten Anlagen, sodass die Sicherheit für die Öffentlichkeit gewährleistet ist.
Die vom Autor gezogene Schlussfolgerung ist eine Einzelmeinung. Sie ist durch die praktischen Erfahrungen mit kathodisch geschützten Anlagen widerlegt.
Kontakt: rohre-tanks@fkks.de